Am vergangenen Sonntag lud der grandios-gloriose SV 21 Bonenburg zum zweiten Mal im Kalenderjahr 2020 zum großen Heimspieltag ein und bei kühlem und windigen, aber immerhin trockenem und im späteren Verlauf sogar sonnigem Herbstwetter fand ich mich nach abermals längerer Anreise um kurz nach 10 am Sportplatz ein, um alles für die für 11.00 Uhr angesetzte Partie unserer zweiten Mannschaft herzurichten. Es ist ja schon ein verdammt früher Zeitpunkt für ein Kreisligaspiel, an einem Sonntagmorgen muss man zu so früher Stunde nicht nur die Musikanlage, sondern vor allem sich selbst sortieren. Aber was macht man nicht alles für unseren großartigen Verein.
Die Vorbereitung klappte hervorragend und der SV 21 konnte an diesem Nachmittag einen prominenten wie routinierten Würstchendreher am Grill begrüßen: Niemand Geringeres als Uwe Wilmes versorgte die gewohnt zahlreich erschienenen Fans mit meisterhaft gerösteten Rostmeisterwerken. Da sage noch einer, dass „Schalke“ und „Meister“ in einem Satz nicht zusammenzubringen seien. Geht doch!
Da auch der Schiedsrichter der Partie, Dirk Walter aus Bad Arolsen, der in der Vergangenheit bereits mindestens eine Partie unserer Ersten geleitet hat, frühzeitig eingetroffen war, konnte dieser die Begegnung pünktlich eröffnen.
Zum Kader unserer Zweiten gehörten einmal mehr Aaron Kersting, Joseph Schwiddessen und als Sturmmonster vorne drin Daniel Berendes, ansonsten waren bis auf den nach wie vor verletzten etatmäßigen Kapitän Daniel Sommer, der wieder von Jens Ehle vertreten wurde, und den ebenfalls verletzten Erik-Johan Brede alle Stammspieler der letzten Wochen an Bord. Abgesehen von einem Routinier aus der Hintermannschaft, der nominell auf der Ersatzbank saß und auch vom Stadionsprecher verlesen wurde, aber irgendwie körperlich nicht so recht präsent sein wollte…
So ging man gegen die mäßig in die Saison gestarteten Gäste vom SV Dringenberg II sogar leicht favorisiert ins Spiel.
So gestaltete sich auch der Spielverlauf von Beginn an. Der SVB ließ den Ball schön in den eigenen Reihen laufen, kombinierte gut und suchte immer wieder die Lücke in der Gäste-Hintermannschaft, doch diese fand man in den ersten Minuten nicht.
Dann kam die 11. Spielminute: Kevin Voß stieß schnell über die rechte Seite vor, ließ ein, zwei Gegenspieler ziemlich alt aussehen und netzte eiskalt mit der ersten richtigen Chance zum 1-0 für unsere zweite Mannschaft ein. Bäckermeister Josef Brechtken, mit Frau Alexa zu diesem Zeitpunkt in Ikenhausen unterwegs, berichtete mir später, man habe „Preußens Gloria“ und meine Toransage so gut gehört, als habe er direkt vor der Tribüne gestanden. Auf gut deutsch: Alles war wesentlich zu leise.
Mit der frühen Führung im Rücken spielte unsere Mannschaft nun locker auf, ließ die Gäste nicht wirklich zur Entfaltung kommen, aber auch der SVB kam zunächst nicht zu weiteren Chancen. In der Folge plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin.
Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe wieder etwas Nennenswertes passierte. Dringenberg hatte sich erstmals ernsthaft an das Bonenburger Tor herangespielt und Bernhard Schwiddessen klärte zunächst souverän zur Ecke. Diese fand einen Gästespieler, doch der köpfte sträflich ungedeckt rechts am Tor vorbei.
Dennoch hatte man in dieser Phase stets den Eindruck, dass unsere Mannschaft das Spiel jederzeit unter Kontrolle hatte. Dies bestätigte sich wenige Minuten später eindrucksvoll, denn Joseph Schwiddessen, ein Vorbild an Einsatz, Lauf- und Kampfbereitschaft, der darin seinem Bruder Bernhard in nichts nachsteht, setzte über die linke Seite die gegnerische Abwehrreihe schön unter Druck und im Nachsetzen brachte er die Kugel schön in des Gegners Tor unter: 2-0 für den SVB!
Mit dieser nun beruhigenden Führung im Rücken spielte man bis zur Pause ganz locker die Uhr herunter, Dringenberg konnte nichts mehr ausrichten und unsere Mannschaft verwaltete den Vorsprung ohne große Mühe, ließ Ball und Gegner schön laufen. So konnte der Unparteiische die erste Hälfte pünktlich beenden.
Unser Trainerteam bestehend aus Andreas Richter und Wilko Gockeln hatte wenig zu bemängeln, zu gut hatte die Mannschaft das Spiel im Griff. So gab es auch keine Veranlassung, etwas zu ändern.

Halbzeit

Zunächst änderte sich auch nach Wiederanpfiff wenig am Bild, unsere Mannschaft kontrollierte das Geschehen, aber Dringenberg war um etwas mehr Offensive bemüht. Sie kombinierten ebenfalls recht gefällig, aber so wirkliche Chancen konnten sie sich nicht erarbeiten. Bis zur 56. Minute, da schossen sie aus der Distanz rechts vorbei und drei Minuten später bekamen sie einen Freistoß etwa 20 Meter vor dem Tor, doch auch diesen setzten sie am vom nahezu beschäftigungslosen Florian Niggemann gehüteten Gehäuse vorbei.
In dieser Phase wurde das Spiel auch etwas ruppiger, so dass der souveräne und sehr gute Schiedsrichter mehrfach verwarnen musste, die Gäste bekamen im zweiten Durchgang insgesamt dreimal Gelb, auf Bonenburger Seite kassierte Bernhard Schwiddessen eine Verwarnung für sein eigentlich im Grundgesetz verankertes Recht auf freie Meinungsäußerung.
Dann war es aber auch wirklich mal gut mit Dringenberger Chancen-Gedöns, dachte sich Daniel Berendes, der bis dahin eher glücklos agierte und erarbeitete sich gut 25 Meter zentral vor dem Tor den Ball, sah, dass des Gegners Keeper etwas weit vor dem Kasten stand und lupfte die Kugel unbedrängt gekonnt über diesen hinweg zum 3-0 in die Maschen (65.). Das war sie dann wohl, die Vorentscheidung.
Danach passierte nicht mehr allzu viel, die Gäste kamen noch einmal zu einer richtig guten Dreifach-Chance im Bonenburger Strafraum, doch bei jedem ihrer Schüsse war ein SVB-Abwehrbein im Weg (74.).
Unsere Mannschaft kam zwar noch hin und wieder in die Nähe des Gästetores, so tankte sich Sven Boblest über die linke Seite schön durch und wollte abziehen, doch er traf die Kugel dermaßen schlecht, dass sie 300 Meter am Tor vorbeiflog.
Auch Daniel Berendes hätte sich noch einmal in die Torschützenliste eintragen können, als er aussichtsreich aus gut 20 Metern abziehen konnte. Doch auch er vergab eher kläglich – wie mir später zugetragen wurde, meinte der Schiedsrichter danach zu ihm, dass dessen „Oma den Ball einfach reingechippt hätte“. Soviel dazu.
Wie auch immer, nach gut 90 Minuten beendete besagter Schiedsrichter die Partie und unsere Mannschaft riss die Arme hoch und erhielt verdienten Applaus von den Rängen.

Abpfiff

Dieser 3-0-Erfolg war der dritte Sieg in Folge und der zweite Zu-Null-Sieg hintereinander, alle Achtung! In der C-Liga-Tabelle konnte man dadurch mit nun neun Punkten auf den fünften Platz klettern.
Jungs, ich bin stolz auf euch!
Da nun bis zum Anpfiff des Spiels der ersten Mannschaft noch über zwei Stunden Zeit waren, ich aus dem verheerenden ersten Versuch gegen Kollerbeck gelernt habe und um mich auch ein wenig aufzuwärmen, zog ich es vor, für eine gute Stunde nach Hause zu gehen. Im Nachhinein stellte sich das als die wesentlich bessere Variante heraus…

I.Mannschaft

Gegen 14.15 Uhr fand ich mich wieder an der Sportanlage ein, um wie gewohnt das Aufwärmprogramm unserer ersten Mannschaft zu begleiten und auf das Spiel gegen den alten Südkreis-Rivalen FC Germete-Wormeln 03 hinzufiebern.
Die Begegnung stand unter hochinteressanten Vorzeichen, denn der Sieger daraus konnte den Anschluss an die Spitzengruppe schaffen und sich im Kampf um den Einzug in die Meisterrunde einen Vorteil verschaffen, die Gäste belegten vor der Partie Rang vier, unsere Mannschaft stand mit zwei Punkten weniger direkt dahinter.

Anpfiff

Schiedsrichter Josef Wegener aus Brakel eröffnete pünktlich die Partie, die Ränge waren auf Bonenburger Seite gut gefüllt, rund 75 Fans hatten sich eingefunden, die Gegenseite war enttäuschend besetzt, rund 20 Gästefans hatten sich eingefunden. Da hatte ich mir wesentlich mehr erhofft.
Das Tor unserer Ersten hütete wieder Routinier Christof Stallmeister und auch Jaspar Wagemann stand ebenso wie Noah Wagemann in der Startelf, dafür wurde Roland Seewald wegen einer leichten Blessur zunächst geschont und sollte nur im Notfall von der Ersatzbank her eingewechselt werden.
Die Gäste kamen etwas besser in die Partie und hatten mehr Ballbesitz, unsere Mannschaft sah sich zunächst in die Defensive gedrängt. In den zehnten Minute hatten sie ihre erste echte Chance, ihr Angreifer setzte sich schön durch und in höchster Not war dann doch ein Verteidiger zur Stelle, um die Situation zu entschärfen.
Unsere Mannschaft kam ihrerseits nach 14 Minuten erstmals ernsthaft in die Nähe von Germetes Tor, Jan Müller eroberte sich im Mittelfeld den Ball, steckte durch auf Jochen Jochheim, der einen Heber probierte, der aber hinter dem Tor landete.
In der 19. Minute wurde ein Bonenburger unweit des Gästestrafraums unsanft von den Beinen geholt und es gab völlig zurecht einen Freistoß – Tobi Ricken hatte in den letzten Spielen durchaus gefährliche Bälle aus solchen Situationen heraus aufs Tor gebracht und war somit auch diesmal wieder am Ball. Doch auch Daniel Schäfers und Kapitän Lars Hoppe fanden sich am Ball ein – wer schoss denn nun? Tobi war es, der sehr kraftvolle Schuss kam aber genau auf den körperlich robusten Gästekeeper.
Im direkten Gegenzug eine vergleichbare Situation auf der Gegenseite. Germete veranstaltete einen Riesenzirkus, dass sie nicht anfingen, mit Geodreieck und Zirkel herumzufuhrwerken, war alles. Alles, was daraus resultierte, war dann ein kläglich verhungernder Jammerschuss, der gefühlt bis zur Halbzeit brauchte, bis er bei Stalli ankam (21.).
Dann sorgte der Stadionsprecher für Aufregung. Der Schützenoberst wollte ihm ein Kaltgetränk anreichen, doch ersterer lehnte doch tatsächlich ab. Verwirrte Blicke, Frauen und Kinder weinten, Griffe zum Telefon, erste Notrufe gingen bei der Leitstelle ein. Aber aufgrund der Notwendigkeit einer abendlichen Autofahrt war der Kaltgetränkekonsum an diesem Nachmittag einfach nicht möglich (23.).
Doch zurück auf den Platz. Da ereignete sich erst einmal nicht viel, beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend. In der 31. Minute dann kam Daniel Schäfers im halbrechten Mittelfeld an den Ball, zuvor ein Handspiel eines Germeters. Der Schiedsrichter entschied zurecht auf Vorteil. Daniel lief aufs Tor zu, der Winkel wurde spitz und spitzer, Daniel zog ab – und der Ball flog rechts am Tor vorbei. Hätte er quergelegt, hätte der Ball womöglich die besser postierten Jochen oder Tobi gefunden, so blieb es weiter beim 0-0.
Kurz vor der Pause hatten die Gäste noch zwei kleinere Chancen, einen Freistoß knallten sie von links außen (Foul sowas von eindeutig außerhalb des Sechzehners) mit Schmackes am rechten Pfosten vorbei (41.) und eine Direktabnahme nach Flanke ging über das Tor (44.).
Torlos ging es in die Pause. Es war ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften und immer wieder hörte man Sätze wie „Wer das erste Tor schießt, gewinnt das Ding“. Mal schauen, ob es wirklich so kam.

Halbzeit

Unverändert schickte unser Trainerteam Benna Gockeln/Jens Brechtken die Mannschaft auf den Platz, es gab keine Veranlassung etwas zu verändern.
Auffällig war, dass der Schiedsrichter, der im ersten Durchgang noch unauffällig pfiff, in der zweiten Halbzeit zunehmend in den Fokus geriet. Die Bewertung von Zweikämpfen wurde zunehmend kleinlich und auch unausgewogen, er ließ dabei eine klare Linie vermissen.
So schenkte er in der 48. Minute nach einem normalen Zweikampf den Gästen einen Freistoß aus rund 18 Metern halbrechter Position, den sie aber links am Tor vorbeisetzten.
Drei Minuten später bekam unsere Mannschaft im eigenen Strafraum den Ball zunächst nicht entscheidend geklärt, aus dem Gestocher heraus schossen sie aufs Tor, doch zum Glück nicht präzise genug.
Ein Abstoß Stallis geriet in der 56. Minute zu kurz und landete bei einem gegnerischen Angreifer, glücklicherweise konnte dieser die Situation nicht nutzen und schoss deutlich links am Tor vorbei.
Danach kam auch unsere Mannschaft wieder besser in die Partie. In der 59. Minute kam in des Gegners Strafraum Jochen an den Ball, fackelte nicht lang und setzte in seiner ganz unnachahmlichen Art zum Drehschuss an – doch der landete genau beim Torwart.
In der 66. Minute wechselte der SVB erstmals aus, brachte Hendrik Hoppe für Jan Müller.
Eine Minute später war es Daniel Schäfers, der sich im Strafraum durchsetzte. Völlig frei kommt er zum Abschluss, doch er verzieht leicht und jagte den Ball knapp rechts am Gehäuse vorbei. Nur wiederum eine Minute später war es wieder Daniel, der sich im Zusammenspiel mit Jochen abermals schön in den Strafraum spielt, der nachfolgende Abschluss landete leider über dem Tor. Ein toll herausgespielter Angriff, der hätte mindestens einen Treffer verdient gehabt.
Hatte man nun das Gefühl, dass unsere Mannschaft zunehmend Druck aufgebaut hatte und den Sieg zu erzwingen versuchte, ließ eben dieser Druck zunehmend nach, zumal Germete die Defensive wieder stabilisieren konnte. Ab und an versuchte es unsere Mannschaft mit hohen Bällen, doch mit diesen hatte speziell ihr großgewachsener Keeper keine Mühe.
In der 80. Minute wechselte unsere Mannschaft zum dritten Mal aus, Dennis Kleinert kam für Noah Wagemann in die Begegnung.
Die Schlussphase hatte es dann in sich. Immer wieder zog der Schiedsrichter den Unmut der Zuschauer auf sich, weil er vermeintlich harmlose Zweikämpfe abpfiff. Er ist Schiedsrichter-Lehrwart, dafür pfiff er schon enorm kleinlich. Als dann in einer Situation ein Bonenburger nahe des Strafraums oder gar im Strafraum liegenblieb, blieb die Pfeife stumm, was wiederum für lautstarke Proteste auf unserer Seite sorgte.
Doch wie es immer so ist, je lauter die Proteste, desto weniger rückt der Schiedsrichter von seiner Linie ab, mag uns diese noch so wenig schmecken. So war es eben auch an diesem Nachmittag in Bonenburg.
In der 81. Minute musste dann Stalli Kopf und Kragen riskieren, behielt im Eins gegen Eins die Oberhand. In der 85. Minute war es Tobi, der auf der gegenüberliegenden Seite eine Flanke auf Daniel Schäfers schickte, doch dieser verpasste haarscharf.
Dann kam die 86. Minute. Der Ball wieder vor dem Germeter Tor. Rechte Seite Strafraum. Tobi Ricken am Ball. Tobi schießt aus spitzem Winkel drauf. Bruchteile von Sekunden absolute Stille. Dann schlägt die Kugel im Netz ein. Es zappelt. Driiiiiiiiiiin! TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR für den SV 21 Bonenburg! Tobi Ricken, dem ich dieses Tor so von Herzen gegönnt habe, hat eiskalt zugeschlagen! 1-0.
Blick auf die Uhr. Keine fünf Minuten mehr. Jetzt Schotten dicht. Tor vernageln. Schützengraben ausheben. Stacheldraht und Minengürtel legen. Ach ja, geht nicht. Egal. Ball vom Tor weghalten.
Keine Minute später. Ich war gerade mit meiner Durchsage fertig. Mein Körper besteht zu 1921% aus Adrenalin. Blick aufs Spielfeld, Freistoß für Germete unweit des linken Strafraumecks. Hmmmm. Brenzlig.
Der Ball fliegt hoch in den Strafraum, ganz nah vors Tor. Stalli ist noch dran, der Ball fliegt aber weiter in Richtung des rechten Pfostens. Da steht ein Verteidiger und ein Angreifer, letzterer schafft es, die Kugel irgendwie über die Linie zu befördern. Ausgleich. 1-1 (88.). NEEEEEEEEEEEEEEEEEIN, das durfte nicht wahr sein! Wie gewonnen, so zerronnen. Alles wieder auf Anfang.
Aber es war noch nicht Schluss. Unsere Mannschaft versuchte noch einmal, den Ball nach vorne zu tragen, konnte aber keine entscheidende Situation mehr heraufbeschwören. Umso brenzliger wurde es noch einmal vor dem Bonenburger Tor.
Erst behielt dort Stalli noch einmal im direkten Duell die Nerven (90.+1) und hielt so zumindest den einen Punkt fest, dann landete nach einer Ecke noch einmal ein Abpraller auf dem Fuß eines Germeters, dessen Schuss striff noch die Querlatte (90.+2). Dann war Ende.

Abpfiff

Letztendlich ist das Ergebnis leistungsgerecht, lange sah es eher nach einem 0-0 aus. Doch ein Remis geht nach Spiel- und Chancenanteilen in Ordnung. Aber wenn man so kurz vor Schluss in Führung geht, ist der postwendende Ausgleich umso ärgerlicher. Dementsprechend wussten auch die Zuschauer nicht so recht etwas mit dem Ergebnis anzufangen – Punktgewinn? Punktverlust? Vielen war die Enttäuschung durchaus anzumerken. Da die direkte Konkurrenz ebenfalls maximal einfach gepunktet hat, hält sich der „tabellarische Schaden“ zumindest in Grenzen.
Sei es drum, unserer Mannschaft mache ich keinen Vorwurf, sie haben gekämpft und alles reingeworfen – das ist letztendlich das, was ich sehen möchte. An diesem Sonntag konnten die Jungs jedenfalls erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Bis zum perfekten Großen Heimspieltag fehlten uns nur wenige Minuten und/oder Zentimeter.
Auch ich verließ den Platz dann einige Zeit später – aus Sicht einiger Anwesender ungewohnt früh – manch einer hatte es offenbar noch nicht erlebt, nach mir die Anlage zu verlassen…
Am kommenden Sonntag warten anspruchsvolle Aufgaben auf unsere Mannschaften: Unsere Zweite reist zu Menne II (12.00 Uhr) und die Erste muss zum FC Stahle (15.00 Uhr), der am letzten Spieltag in Bad Driburg eine deftige 0-5-Klatsche bezog.
Weiter. Immer weiter. Und noch weiter. Wir sind nicht kaputtzukriegen. Merkt euch das. Alle. Ein für allemal.
Nur der SVB!