WESTFALEN-BLATT: „Sie leisten unschätzbare Dienste“

„Das hätten wir uns vor einem Jahr zum eigentlichen Jubiläum in der Hochphase von Corona nicht vorstellen können“, sagt Florian Beckmann. Der Vorsitzende des SV 21 Bonenburg blickt mit diesen Worten auf die große Resonanz beim Festakt zum 100-jährigen Bestehen
des Traditionsvereins zurück.

Mit mehr als 500 Gästen wurde in der Gemeindehalle gefeiert. Höhepunkt des zweistündigen offiziellen Teils waren die Ehrungen verdienter Mitglieder. Reinhard Müller und Uli Ehle, die Ehrenmitglieder des 451 Mitglieder zählenden SV sind, sowie Hubertus Schade wurden vom Vorsitzenden des Fußball- und Leichtathletikkreises Höxter, Martin Derenthal, und vom Vorsitzenden des Kreisfußballausschusses, Dieter Attelmann, für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit der Verdienstnadel des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) in Gold ausgezeichnet.

Ebenso ist Martina Schade seit Jahrzehnten im Verein aktiv. Sie musste kurzfristig ihre Teilnahme am Festakt absagen. So nahm ihr Mann Hubertus Schade ihre FLVW-Goldnadel samt Urkunde entgegen. Die Vorstandsmitglieder Elmar Ricken (Gold), Dirk Haurand und Michael Kohaupt (jeweils Silber) erhielten Nadeln des FLVW-Sportkreises Höxter.

„Das Jubiläum ist ein willkommener Anlass, all denen zu danken, die in den vergangenen 100 Jahren Verantwortung übernommen haben. Sie sind das Herz und die Seele des Vereins“, sagte Martin Derenthal. „Jeder von ihnen leistet unschätzbare Dienste für den Verein, den Ort und für unsere Gesellschaft“, lobte der Natzunger die Ehrenamtlichen. „Man merkt, dass der SV Bonenburg ein lebendiger Verein ist und der Vorstand ein motiviertes und engagiertes Team“, betonte er und überreichte eine Ehrenplakette, eine Urkunde und ein Geldgeschenk des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

„Der Verein wirkt mit 100 Jahren jung und frisch. Das liegt nicht zuletzt am jungen und motivierten Vorstand, der dem Verein das Gesicht gibt, welches ihn heute prägt“, formulierte Werner Nolte. Der Stadionsprecher des SV 21 gratulierte im Namen der Vereine des Dorfes und stellte deren gute Zusammenarbeit heraus.

Mit kleinen Delegationen waren auch die befreundeten Nachbarvereine vertreten. „Die größte Gruppe stellte der SV Germania Eissen mit knapp 20 Personen“, hebt Florian Beckmann hervor, der seit fünf Jahren die Vereinsgeschicke lenkt. Ebenso waren zahlreiche Spieler der ehemaligen Bonenburger Bezirksligamannschaft von 1980 angereist. Da lebten manches Spiel und manche Anekdote in den Gesprächen wieder auf.

Für eine Menge Spaß sorgte Landsatiriker Udo Reineke, der auf humorvolle Weise auf die Geschichte des früheren Eisenbahnersportvereins blickte. Seine Auftritte wechselten mit den Grußworten der Ehrengäste ab. Unterhaltung und Glückwünsche – diese Mischung kam gut an.

Mit den Worten „Gemeinsam haben sie unsere wunderbare Festschrift gestaltet“, lobte Beckmann Sarah Brechtken und Werner Nolte. Sie erhielten Geschenke des Vereins.

Die anschließende Schwarz-Weiße-Nacht wurde mit einer Einlage der SVB-Tanzgruppe „Beatbreakers“ eröffnet. „Die Entscheidung,  das Jubiläum nicht abzusagen, sondern um ein Jahr zu verschieben und mit Freunden zu feiern, war goldrichtig“, sagte Michael Stickeln. Das zeigte sich auch in der tollen Stimmung.

Bericht vom Westfalen-Blatt am 04.05.2022 www.westfalen-blatt.de