Bonenburg (WB). Mit einem neuen Spielsystem und einem großen Kader möchte der SV Bonenburg in der A-Liga die Aufstiegsrunde erreichen. Das neue Trainerduo Benjamin Gockeln und Jens Brechtken will den Zuschauern mit attraktivem Fußball etwas bieten.
„Wir haben für die kommende Spielzeit einen 26-Mann-Kader. Damit sind wir extrem zufrieden. Es ist wichtig, viele Alternativen zu haben“, sagt Co-Trainer Jens Brechtken. Mit Toni Norberts gibt es einen Rückkehrer. Zudem stoßen mit Leon Norberts, Leon Rustemeier, Josef Schwiddessen und Reinhold Strebling vier Spieler aus der Jugend in den Kader. „Leon Norberts haben wir hochgemeldet. Wie die anderen soll er langsam an die Herrenmannschaft herangeführt werden“, so Brechtken.
Zudem kehren mit Julian Meyer und Lovis Wagemann zwei Langzeitverletzte zurück ins Team. „Sie haben aufgrund von schweren Verletzungen über ein Jahr nicht mehr auf dem Platz gestanden. Sie fühlen sich wie weitere Neuzugänge an und sind wichtig für die Mannschaft“, freut sich Brechtken, der zuletzt Betreuer des FC Peckelsheim/Eissen/Löwen war und nun eine neue Aufgabe angetreten hat, auf die Rückkehrer.
Benjamin Gockeln und ihm sei es von Anfang an wichtig gewesen, eine gute Altersstruktur in den Kader zu bekommen, berichtet Brechtken. Neben den genannten Nachwuchsakteuren stehen mit Ralf Haurand, Dennis Kriwet oder auch Patrick Brechtken gestandene, erfahrene Spieler im Kader. „Jeder soll in dieser Situation von jedem lernen. Die jungen Spieler haben extrem viel Pontenzial. Sie können sehr gut von den Routiniers lernen“, so Brechtken.
Mit der Vorbereitung sei man bislang sehr zufrieden, auch wenn die Ergebnisse der Testspiele noch nicht optimal waren. Es gab eine 1:5-Niederlage gegen den Paderborner A-Ligisten TuS Schwaney sowie ein 0:3 gegen den Bezirksligisten Peckelsheim/Eissen/Löwen. „Wir haben uns im Vergleich zum Schwaney-Spiel gegen Peckelsheim extrem gesteigert. Die Ergebnisse sind nebensächlich. Unser neues Spielsystem in der Abwehr braucht etwas Zeit. Im zweiten Spiel waren viele Abläufe schon sehr gut“, berichtet Brechtken.
Ziel ist es, wie eingangs geschrieben, attraktiven Fußball zu spielen. Das Team soll zu keinem Zeitpunkt nur defensiv agieren. „Das Zuschauerinteresse in Bonenburg ist enorm hoch. Das finde ich wirklich beeindruckend. Wir wollen den Leuten dann auch etwas bieten“, erzählt Jens Brechtken.
Einen Rückschlag musste Bonenburg bereits hinnehmen, denn Stammtorhüter Lutz Müller zog sich im ersten Testspiel einen Kreuzbandriss zu und wird die gesamte Saison ausfallen. Im zweiten Spiel stand Trainer und Ex-Bezirksligakeeper Benjamin Gockeln zwischen den Pfosten. Dabei soll es allerdings nicht bleiben. „Benjamin im Tor ist die absolute Notlösung. Wir bemühen uns aktuell um eine bessere Lösung. Vermelden können wir noch nichts. Es wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit noch etwas passieren“, kündigt Brechtken an.
Benjamin Gockeln, der in den vergangenen Jahren mit Hubertus Schade die SVB-Erste trainiert hat, und Jens Brechtken kennen sich schon sehr lange. Die beiden spielten in der Bezirksliga für Peckelsheim. „Dass zwei Keeper, die in einer Mannschaft gespielt haben, so gut befreundet sind, ist eher ungewöhnlich. Wir freuen uns auf die Saison und wollen ein Ausrufezeichen setzen“, sagt Brechtken. Aus Gruppe 1 möchte der SVB in die Aufstiegsrunde einziehen.
Der Kader
Abgänge: keine.
Zugänge: Toni Norberts (SG Scherfede/Rimbeck/Wrexen), Leon Norberts, Leon Rustemeier, Josef Schwiddessen, Reinhold Strebling (alle eigene Jugend).
Tor: Lutz Müller.
Abwehr: Patrick Brechtken, Florian Ernst, Phil Jonietz, Aaron Kersting, Julian Meyer, Leon Norberts, Leon Rustemeier, Josef Schwiddessen, Ralf Haurand, Roland Seewald.
Mittelfeld: Lars Hoppe, Hen-drik Hoppe, Pascal Kleinert, Dennis Kriwet, Jan Müller, Daniel Schäfers, Reinhold Strebling, Jaspar Wagemann, Lovis Wagemann, Daniel Wulf.
Angriff: Jochen Jochheim, Dennis Kleinert, Toni Norberts, Lukas Pieperling, Tobias Ricken.
Trainer: Benjamin Gockeln.
Co-Trainer: Jens Brechtken.
Saisonziel: Aufstiegsrunde erreichen.
Favoriten: TuS Bad Driburg, Warburger SV.
Quelle: https://www.westfalen-blatt.de