Fußball: A-Ligist SV Bonenburg ist mit der Hinrunde nicht zufrieden
Abstiegskampf pur kommt in der Rückrunde der Fußball-Kreisliga A auf den SV Bonenburg zu. Das junge Team des Trainerduos Hubertus Schade und Benjamin Gockeln überwintert nur auf Platz 13.
„Wir sind mit der Hinrunde absolut unzufrieden. Da braucht man nicht drumherum zu reden. Wir müssen viel effektiver spielen. Vor allem im letzten Drittel lassen wir viel zu viele Punkte liegen. Wir schaffen es nicht, die Konzentration hoch zu halten“, sagt Hubertus Schade.
Der Saisonstart lief für den SVB nach Maß. Zwei Siege aus drei Spielen sowie ein Pokalerfolg ließen Hoffnungen aufkeimen. Danach folgte mit neun sieglosen Spielen in Serie allerdings die pure Ernüchterung. „Der gute Saisonstart hat uns überhaupt nicht gut getan. Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Alle haben gedacht, dass es nach den ersten Wochen ein Selbstläufer wird. Dafür haben wir schnell die Quittung bekommen“, so Schade.
Schon in den Trainingseinheiten während der Saison merkte Hubertus Schade, dass nicht jeder Spieler 100 Prozent im Training gab: „Das ist jetzt natürlich wieder eine übliche Trainerphrase. Allerdings entspricht es der Wahrheit. Da ist man als Trainer einfach machtlos. Die Unerfahrenheit der jungen Spieler hat dabei eine große Rolle gespielt.“ Während der Sieglos-Serie rief Bonenburg zu einer Mannschaftsitzung auf. „Wir mussten etwas tun. Wir hatten einen guten Austausch zwischen Spielern, Vorstand und Trainiert“, berichtet Schade. Die Aussprache zwischen Mannschaft und Trainern schien schnell Früchte getragen zu haben. Aus den letzten vier Spielen holte Bonenburg zwei Siege, ein Remis und kassierte nur eine Niederlage. Hubertus Schade sah in den ersten 17 Spielen viele Defizite in der Mannschaft. Mit 26 eigenen Treffern und 46 Gegentreffern zeigte sich Bonenburg offensiv und defensiv schwach. „Wir haben in der Defensive zu häufig das Zentrum offen gelassen. Das ist gegen die meisten Konkurrenten tödlich. In dem Punkt müssen wir uns noch deutlich weiterentwickeln“, so Schade.
Personell verbucht der SV im Winter zwei Neuzugänge. Tobias Ricken kommt nach einem halben Jahr beim SV Menne zurück nach Bonenburg. Zudem verstärkt Phil Jonitz aus der A-Jugend vom FC Peckelsheim/Eissen/Löwen den Kader. „Tobias wird in der Rückrunde hoffentlich für einige Tore sorgen. Phil führen wir langsam an den Kader ran“, berichtet Schade. Personell hatte Bonenburg in der Hinrunde oftmals Probleme. Durch Studenten und Schichtarbeiter musste das Trainerduo um Schade und Gockeln oftmals rotieren. „Ich würde mir wünschen, dass wir in der Rückrunde mal drei Spiele mit der gleichen Startformation machen können. Durch die viele Rotation konnten sich nur wenige Abläufe wirklich einprägen. Die Abstimmung war nicht optimal“, so Schade.
Die Vorbereitung lief für die Bonenburger noch nicht ganz nach den eigenen Wünschen. Beim einzigen Testspiel gab es eine 2:3-Pleite gegen den B-Ligisten vom FC Peckelsheim/E./L. II. „Durch die Witterungsverhältnisse konnten wir bislang noch nicht so viel auf dem Platz machen. Die Grundlagen sind allerdings schon gut drin“, erklärt Schade.
Quelle und vollständiger Artikel (Do., 27.02.2020): https://www.westfalen-blatt.de